Host Club – Laust Art Standing

Tanzperformensch von bodytalk

für Zuschauer*innen ab 16 

 

"Host Club" ist ein erfolgreiches Businessmodell aus Japan: Hübsche Männer kümmern sich um die Bedürfnisse der weiblichen Gäste. Die Geschäftsstrategie ist, das Publikum „süchtig“ zu machen. Der Erfolg wird am Umsatz gemessen – und zwar an dem des Gastes und dem des Gastgebers. Was können wir als Künstler*innen von dieser Art des Audience-Developments lernen? Wie werden wir selbst zur Erfolgsbühne? 

Host-Club-Business und Theater sind beides Nachtgeschäfte, die um das Geld des Publikums buhlen, die dunkle Materie der Kultur. Bei Bodytalk wird Partizipation zu Partyzipation, Happening zum Happyning.  

Are you ready for my moneyfesto?
Let's get started – aber presto!

Wir sind so, wie ihr wollt! 
Wir erfüllen all' eure Wünsche! 
Ihr habt keine? 
Dann sagen wir euch eure Wünsche!
Und sind in der Host-Moderne angekommen.

Living in the host age
Feeling like a hostage
Open up the new page
Always close to the edge
Is there life onstage?
Or is it nothing but a cage?

Hat Erik Satie wirklich vor einem Jahrhundert zur Kunst erhoben, Sänger*innen auf der Bühne mit Tomaten und faulen Eiern zu bewerfen? Wenn ja, warum? Und wenn nicht, wieso kommt es überhaupt zu dieser irrigen Annahme? Hüten wir uns davor, Unverständlichkeiten als Satire abzutun: Wenn das Publikum aufgefordert wird, Münzen auf die Bühne zu werfen, dann ahnt es womöglich eine Verschwörung, die Kleingeld für Kleinkunst einsammelt. Wenn es jedoch dabei um Wechselgeld geht, fragen wir uns, was in Zeiten, in denen die Wiederherstellung der Künstlichkeit beschworen wird, damit gemeint sein soll. Wenn Herzen die Währung sind, ist alles für einen Heartcore–Abend bereitet.


"Bodytalk wären nicht Bodytalk, wenn sie sich auf pure Abbildung beschränken würden. Und wenn sie nicht Brüche einbauen würden. Mit zunehmendem Tanztempo kommt es zu immer mehr nackter Haut und eindeutigen Posen, bis das Ganze in einen Kampf aller gegen alle auszuarten droht." Münstersche Zeitung

"Komik und Ernst wechseln in atemberaubenden Tempo in diesem überbordenden Bilderreigen mit seinen inkommensurablen Assoziationsketten. … Alles passiert gefühlt auf-, neben- unter- und übereinander. Un(be-)greifbar! Die atemlose Schlussvolte, in der Prostitution als Zukunft der Kunst angesichts der zurückgehenden Förderungen formuliert wird, geht in der expressiven Tomaten- und Wasserschlacht auf der Bühne schon vollkommen unter. Nachdem sie in ihrem letzten Stück auf der Suche nach dem Dancefluencer waren, eine konsequente Entwicklung. Bodytalk bleibt ein energetischer Bulldozer, der mit seiner ausufernden Ästhetik alles unter sich begräbt." tanznetz

"… mitreißendes, hochtouriges und bildgewaltiges Tanztheater." Westfälische Nachrichten


Auf der Bühne Bartosz Przybylski, German Hipolito Farias, Martijn Joling, Pawel Malicki, Tirza Naomi Ben Zvi, Mareike Fiege, Yasin Wörheide, Timo von der Horst, Nanako Oizumi, Momoko Baumgart, Yoshiko Waki, Rolf Baumgart | Produktionsleitung Mareike Fiege | Live-Musik Yasin Wörheide | Ausstattung Yasin Wörheide, Nanako Oizumi | Technische Leitung Timo von der Horst | Video Momoko Baumgart | Choreografie Yoshiko Waki | Regie Yoshiko Waki


Yoshiko Waki stammt aus Japan. Nach diversen Engagements an Staats- und Stadttheatern holte sie Johann Kresnik nach Berlin an die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz; bis zu seinem Tod arbeitete sie, auch als Choreografin, eng mit ihm zusammen, zudem mit Christoph Schlingensief und Vivienne Newport. Seit 1990 realisiert sie eigene Tanz(theater)stücke. 2008 gründete sie mit Überresten des an der Oper Bonn abgewickelten Choreographischen Theater Johann Kresnik-Compagnie das Ensemble bodytalk, das seit 2016 artist in residence am Theater im Pumpenhaus in Münster ist. bodytalk erhält Exzellenzförderung Tanz in NRW, die Arbeiten wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet: Kölner Tanztheaterpreis (mehrfach), Leipziger Bewegungskunst-Preis, Bremer Autoren- und Produzentenpreis, zuletzt bekam bodytalk für Romeos & Julias unplagued (Koproduktion mit Polski Teatr Tanca) den Hauptpreis beim Internationalen Shakespeare-Festival in Gdansk. Das Credo ihrer Arbeit lautet: „Was passiert, wenn Tanz und Realität zusammenstoßen?“


Termine: Fr, 13.02. + Sa, 14.02. | 20:00
Ort:  schwere reiter
Dauer:  ca. 70 min.
Tickets: 30 € Support-Ticket | 20 € normal | 12 € ermäßigt | 5 € Mindestpreis 
Klimafolgekosten-Tickets: 32 € Support-Ticket | 22 € normal | 14 € ermäßigt | 7 € Mindestpreis  

Informationen zum Klimafolgekosten-Ticket gibt es hier.

Early Boardingfür Hörgeschädigtefür Personen mit kognitiven Einschränkungenfür SehbeeinträchtigtePerformanceRelaxed Performanceschwere reiterTanz


Eine Produktion von bodytalk in Koproduktion mit Eisfabrik Hannover und Theater im Pumpenhaus Münster

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und vom Kulturamt der Stadt Münster.

      

© Fotos: Ralf Mohr. © Trailer: Nathalie Larguet. 

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