Open House presents: Shame

Kollektiver, interdisziplinärer Theaterabend


Wir sind OPEN HOUSE, eine selbstorganisierte Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener, die vor der eigenen Professionalisierung bereits politisch und selbstbestimmt am Theater arbeiten wollen. Professionalisierung im Theater hat viele Schwellen: die Bildungsschwelle, die Einkommensschwelle, die Altersschwelle. Viele, gerade junge Menschen, prallen an diesen Schwellen ab und schaffen es nicht, in der elitären Theaterwelt vorzukommen. 

OPEN HOUSE ist wirklich für alle offen und ermöglicht künstlerische Arbeiten von Menschen, die sonst nicht diese Möglichkeit haben. Wir möchten uns für unser zweites gemeinsames Projekt mit dem Thema Scham auseinandersetzen und gemeinsam mit Publikum einen Raum kreieren, in dem Scham gefahrlos gefühlt und besprochen werden kann. Denn Scham ist Emotion und verinnerlichte Unterdrückung gleichzeitig. 

Erlebte und gelernte Diskriminierung, moralischer Kompass, religiöse Ideale, Erziehung, Rassismus und Cis-Heteronormativität, Schönheitsvorstellungen und die eigene Selbstkonzeption bilden gemeinsam in einer riesigen Blackbox dieses unfassbar unangenehme Gefühl aus, das einen direkt dort trifft, wo es wehtut. Wir möchten es gemeinsam fühlen, uns darüber austauschen, wann Scham aufkommt. Warum schämen wir uns? Wieso dafür? Wer hat die Regel gemacht, gegen die wir gerade verstoßen?


Von und mit: Ananda Nefzger, Stella Neuner, Joe  Xaver Carbó, Robin Gunzelmann, Amira Sarra Schoemann, Luisa Bogenberger, Elmo Hüller, Luise Otto, Merritt Ocracy, Thalia Schoeller | Choreographie: Stella Neuner, Joe Xaver Carbó, Robin Gunzelmann | Soundscape: Ananda Nefzger | Musik: @edmond.wells_ | Dramaturgie: Malin Kraus | Technik: Amelie Bissinger | Regieassistenz: Amira Sarra Schoemann | Produktionsassistenz: Antonia Schmidt


Termine: Do– Fr, 18.– 19.01. | 19:00
Ort: PATHOS theater
Tickets: 5 € Normalpreis | 12 € Support-Ticket

InstallationPerformance

© Bild: Joe Bogner Carbó