Team
Selbstverständnis
Das PATHOS als performatives Labor
Wir wollen performative Forschung: Das PATHOS ist der ergebnisoffenen Erforschung der künstlerischen Möglichkeiten in all ihren Facetten verpflichtet; den programmatischen Mittelpunkt der Arbeit bilden Performances, Diskurse und innovative theatrale Formate.
Wir wollen gesellschaftliche Wirklichkeit: Durch unser Programm im PATHOS wollen wir uns mit gesellschaftlicher Wirklichkeit künstlerisch auseinandersetzen und Grenzziehungen, seien sie real oder kognitiv, befragen. Ziel ist eine große Diversität der beteiligten Akteur*innen im Hinblick auf Alter, Geschlechtsidentität, sexuelle Orientierung, soziale Herkunft, race, Religion und (Dis-)Ability.
PATHOS ist digitale Bühne, denn der digitale Raum ist verwoben mit dem Analogen. Das PATHOS versteht sich als Ort, der sich der Verschränkung von Kunst, Theater und Digitalem künstlerisch forschend annähert und versucht neue theatrale Mittel zu finden und zu erproben.
Wir sind Teil künstlerischer Netzwerke: Das PATHOS ist ein Haus von und für die Freie Szene in München – und über die Stadtgrenze hinaus. Wir wollen kontinuierlich und nachhaltig mit Künstler*innen und der Stadtgesellschaft arbeiten. Welches Theater und was für einen Raum brauchen die Künstler*innen der Freien Szene und diese Stadt?
Wir wollen sozial und ökologisch nachhaltig produzieren, gestalten und arbeiten. Das PATHOS als physischer Ort soll dafür entsprechend technisch ertüchtigt werden und so wenig Ressourcen verbrauchen wie möglich. Sozial nachhaltig wollen wir in unseren Arbeitsbeziehungen sein, die auf langfristige Zusammenarbeit angelegt sind. Darüber hinaus wollen wir, dass alle am Haus Arbeitenden fair bezahlt werden und achten darauf, dass Arbeitsbelastungen nicht zu groß werden.
Ein kreativer Freiraum: Unser Ziel ist, jungen Künstler*innen, die am Anfang ihrer Arbeit stehen, im PATHOS eine Arbeitsplattform zu bieten, die ihnen ermöglicht, zu forschen, zu finden, zu scheitern und unterschiedliche Standpunkte zu erproben. Das PATHOS soll einen Freiraum eröffnen, der zum Motor wird für Arbeiten großer Eigenständigkeit.
Historie
Entwicklung des PATHOS
Seit September 2022 bilden Judith Huber und Jan Geiger die künstlerische Leitung des “PATHOS theater”. Während Judith Huber vor allem kulturelle Bildung für Jung und Alt im Fokus hat, konzentriert sich Jan Geiger auf queere Kultur und Geschichte und auf die Frage, welche Rolle literarische Texte am Freien Theater spielen (können).
2021 eröffete das neue schwere reiter. Die erfolgreiche Zusammenarbeit der Sparten Musik, Tanz und Theater findet so seine Fortsetzung.
Von Januar 2019 bis Frühjahr 2022 waren Judith Huber und Lea Ralfs als Team die künstlerische Leitung des PATHOS München. In dieser Zeit wurde die Arbeit mit und für die Münchner freie Szene intensiviert und das PATHOS umfangreich renoviert. Das PATHOS ist seitdem auch für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich.
Zuvor war Angelika Fink seit 2009/2010 die künstlerische Leitung und gestaltete die überregionale und internationale Öffnung des PATHOS als Produktionsort und Netzwerk.
2014 erhielt das PATHOS München erstmals infrastrukturelle Förderung und damit den offiziellen Auftrag der Stadt München, ein arbeitsfähiges Produktionsteam und Netzwerk für die Freie Szene in München aufzubauen und die professionellen Arbeitsbedingungen für freiproduzierende Künstler*innen und Gruppen zu verbessern und überregional und international zu vernetzen.
Im Jahr 2007, nach dem Auszug der Akademie der Bildenden Künste aus den Räumlichkeiten der Dachauer Straße 112, wurden die PATHOS Produktionsbüros und eine Werkstattbühne sowie weitere Ateliers für Bildende Kunst und Filmproduktionen ebenfalls als Zwischennutzung vom Kulturreferat zur Verfügung gestellt. Diese Zwischennutzung endete im Dezember 2017.
2006 wurde das Schwere Reiter in einem Zusammenschluss mit Tanztendenz München e. V. und Kunstbahnsteig in einer Dreispartennutzung Tanz, Musik, Theater und performative Kunst als neue Spielstätte eröffnet.
Im Jahr 2004 wurde der Trägerverein Theater & Company e. V. – aufgegangen in den heutigen PATHOS München e. V. – als gemeinnütziger Verein Mieter des PATHOS transport theaters mit Jörg Witte als künstlerischem Leiter und erhielt erstmals Spielstättenförderung der Landeshauptstadt München.
2002 starteten Angelika Fink, Jörg Witte und Jürgen Sihler mit dem Format der Kurzproduktionen eine neue Theater- und Performanceschiene am PATHOS transport theater – so der damalige Name.
Die Geschichte des PATHOS München beginnt 1982. Ein Überblick über die Entwicklung des Theaters von 1982–2002 ist in Planung.
Spielstätten & Produzieren
Das PATHOS bietet zwei Spielstätten
Zum einen das neu renovierte PATHOS theater selbst (Hauptraum + Grüner Salon), zum anderen das schwere reiter (Hauptraum + Studio + Foyer), das sich ebenfalls auf dem Kreativquartier befindet.
Wir beraten freie Gruppen in Konzept- und Produktionsplanung – angefangen von der Antragstellung, über Kalkulation von Projekten bis zur Vernetzung mit lokalen und nationalen Künstler*innen und Netzwerken.
Wir stellen professionelles Einlasspersonal, Abenddienst, Ticketing, Bar, ein Basis Paket an Pressearbeit, Techniker*innen, Künstlerbetreuung und bieten künstlerische Nachgespräche zur Auswertung der Produktion.
Foto © Lenja Schultze
PATHOS theater
Das PATHOS ist ein interdisziplinärer Ort mit theatralem Schwerpunkt.
Neben dem großen Hauptraum (160m²) mit den weißen Säulen gibt es den kleinen „Salon“ (26m²) , der sich besonders für Formate wie Lesungen, Artist Talks und kleine Podien eignet.
Der Hauptraum fasst, je nach Bestuhlung, max. 50 Zuschauer*innen.
Größere Zuschauerzahlen erfordern eine Sondergenehmigung. Die Fenster im Raum können verdunkelt werden.
Das PATHOS verfügt über eine Basis-Ausstattung an Ton-, Licht- und Videotechnik, die kostenlos von den Produktionen genutzt werden kann. Eine Inventarliste schicken wir auf Anfrage gerne zu. Zusätzliche Technik kann kostengünstig über die Technik-Abteilung des Kulturreferats zugemietet werden.
Im Frühjahr 2019 wurde das PATHOS unter der Leitung von Elisabeth A. Pletzer neu gestaltet.
2023 schuf die Künstlerin Ella Ponizovsky Bergelson innen und außen visuell beeindruckende Wandbilder und integrierte dadurch Poesie und Malerei in die Architektur des PATHOS.
PATHOS theater
Dachauer Straße 110d
80636 München
Die Räumlichkeiten des PATHOS stehen lokalen, nationalen und internationalen Künstler*innen und Gruppen offen.
Das Pathos steht leider für Vermietungen nicht zur Verfügung.
Downloads
Grundrisse / Floor Plans (technisch und vermaßt)
Logo
Fotos © Lenja Schultze
schwere reiter
Der schwere reiter wird von PATHOS München seit Februar 2008 in einer Nutzungsgemeinschaft mit zwei Partnern betrieben. Tanztendenz München e. V. ist seit Beginn verantwortlich für die Sparte Tanz, seit 2019 wird das Musik-Programm von Scope – Spielraum für aktuelle Musik verantwortet (zuvor 2008–2018: Kunstbahnsteig).
Das schwere reiter bietet eine Spielfläche von ca. 340m² mit einer Tribüne für bis zu 120 Personen.
Zum schwere reiter gehört ein Foyer mit Bar sowie ein Proberaum (ca. 120m²).
Der Bühnenraum hat weiße Wände, kann aber auch schwarz gehängt werden.
PATHOS München kuratiert im schwere reiter Eigenproduktionen, Gastspiele und Kooperationen, und ist Gastgeber für verschiedene Festivals, u.a. Spielart, Rampenlichter und Rodeo.
schwere reiter
Dachauer Straße 114a
80636 München
www.schwerereiter.de
Die Räumlichkeiten des schwere reiter stehen lokalen, nationalen und internationalen Künstler*innen und Gruppen offen.
Downloads
Grundrisse / Floor Plans + Technical Rider
Logo
Pressebilder
Fotos © Oliver Jaist
Kontakt für Anfragen
Dachauer Straße 114/ Eingang 2
80636 München
info[at]pathos.theater
Jobs & Praktika
Aktuelle Ausschreibungen
Im Moment gibt es keine freien Stellen am PATHOS.
Praktika
Am PATHOS besteht die Möglichkeit, im laufenden Betrieb in unterschiedlichen Bereichen des Hauses Praktika zu absolvieren. Bei Interesse schickt bitte eine Mail an: info[at]pathos.theater
Stellenausschreibung
Geschäftsführung (m/w/d) (zuerst Aufbau der Geschäftsstelle)
Der gemeinnützige Labor- Entwicklungsgemeinschaft Kreativquartier e.V. sucht eine Geschäftsführung. Der Labor e.V. bündelt die Interessen und die Kernkompetenzen der autonomen Häuser in einem definierten Umgriff im KREATIV-LABOR, deren Ausrichtung für Kunst, Kultur, Bildung und Sozialem definiert ist: Wir suchen wir für unsere Geschäftsstelle eine:n engagierte:n Persönlichkeit in Vollzeit. Zu Ihren Aufgaben gehört zunächst der Aufbau der Geschäftsstelle des Labor e.V. im Kreativquartier.
Rahmenbedingungen:
• Feste Anstellung
• Vollzeit (40 Std. pro Woche)
• Zeitpunkt: 1. Juli 2024
Ihre Aufgaben:
• Aufbau der Geschäftsstelle mit administrativen und organisatorischen Aufgaben (inkl. IT,
Ablagesysteme, Managementsysteme, Buchhaltung, Anträge und Berichte, Finanzkontrolling,
Unterstützung des Vorstands und der Arbeitsgruppen....)
• Vernetzung der Mitglieder (Vorbereitung und Durchführung von Labortreffen, interne
Kommunikation,...)
• Begleitender Aufbau der strategischen Entwicklung/ Aufbau einer Schnittstelle zur
Betriebsgesellschaft Labor
• Anlaufstelle und Bündelung der Interessen der Mitglieder und der assoziierten Nutzer*rinnen im
Labor
• Koordination / Abstimmung / Kommunikation der Nutzungen
• Bearbeitung und Abstimmung externer Anfragen
• Öffentlichkeitsarbeit
Das bringen Sie mit:
• Begeisterung für ein einzigartiges Projekt in der Landeshauptstadt München
• Berufserfahrung z.b. Immobilienmanagement, Begleitung von soziokratischen Strukturen,
Modellierung eines vielstimmigen Prozesses, Erfahrung mit diversen Nutzer*innen in
Zwischennutzungsprojekten, betriebswirtschaftliche Kenntnisse
• Routinierte Anwendung der gängigen MS Office-Programme und Webdesign
• Wissen um Aufbau und Pflege von IT- Kommunikations- und Ablagesystemen (Server,...)
• Eigeninitiative und selbstständige Arbeitsweise, die das gemeinschaftliche Prinzip immer vorhält
• Ein hohe Kommunikationsfähigkeit um Prozesse zu moderieren
• Teamfähigkeit, Engagement, Innovationskraft, Herausforderungen begegnen
Das können wir bieten:
• Ein unglaublich vielseitiges Aufgabengebiet das eigene Initiative bedingt
• Einen Arbeitsplatz in im Kreativ Labor (der noch erkämpft werden muss)
• Flexible Arbeitszeiten
• Gehalt angelehnt an TVÖD (Einstufung nach Berufserfahrung)
Bewerbungen mit den üblichen Anlagen bitte bis 31.5.24 an vorstand@labor-munchen.org
Geschäftsführer*in (m/w/d) für Künstler*innennach- und vorlässe
In der KünstlerInnen Vor- und Nachlässe Berufsverband Bildender KünstlerInnen München und Oberbayern gUG ist ab sofort eine Stelle als Geschäftsführer*in (m/w/d) mit 18 Wochenstunden zu besetzen.
Die vorrangigen Aufgaben sind:
• Führung und Organisation der laufenden Geschäfte mit einer zweiten Geschäftsführerin
• Finanzangelegenheiten wie Haushalts- und Investitionsplanung sowie Erstellung des Jahresabschlusses
(externe Finanz- und Lohnbuchhaltung)/Budgetüberwachung
• Mittelakquise und Erstellung von Förderanträgen sowie Verwendungsnachweisen
• Personalangelegenheiten (momentan 2 Angestellte)
• Bereitstellung und Aktualisierung aller erforderlichen Schriftstücke (z.B. Arbeitsverträge,
Nutzungsvereinbarungen (Datenbank), Organisationspläne, Geschäftsbriefe)
• Abhalten der jährlichen Gesellschafterversammlung
• Strukturierung und Pflege des elektronischen Ablagesystem
• Aufbau einer Adressdatenbank (u.a. für Newsletter, KünstlerInnen)
• Technische Einrichtung und Pflege einer Webseite (noch nicht vorhanden)
• Netzwerkarbeit/Öffentlichkeitsarbeit: Einrichtung Facebook Account/Instagram
Account/Newsletterversand
• Mitgestaltung und -entwicklung neuer Arbeitsstrukturen/Ziel: Umwandlung in eine gGmbH
Wir erwarten:
• Einschlägige Ausbildung und Erfahrung in Büro/Verwaltung
• Präzises und strukturiertes Arbeiten, Engagement und Lernfähigkeit
• Eigenständiges Arbeiten
• Kompetentes und freundliches Auftreten
Wir bieten:
• Vergütung angelehnt an TVöD 11/4
• Ein interessantes Arbeitsumfeld
• Strukturierte Einarbeitung: wir streben eine zweimonatige Einarbeitungszeit parallel mit dem jetzigen
Geschäftsführer mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 12 Stunden an, danach Erhöhung auf 18
Wochenstunden.
• Flexible Arbeitszeit und Homeoffice
Die Stelle ist jährlich befristet. Bei einer Verlängerung der Förderlaufzeit (zu erwarten) ist eine
Weiterbeschäftigung erwünscht.
Ihre Bewerbung schicken sie bitte, unter Angabe des möglichen Eintrittstermins, ausschließlich via E-Mail (max. 10MB) an Frau Sarbia: sarbia@kunst-vor-und-nachlaesse-muenchen.de
Bewerbungsgespräche finden voraussichtlich in der 25. KW statt.
Arbeitsbeginn ab sofort
Die KünstlerInnen Vor- und Nachlässe Berufsverband Bildender KünstlerInnen München und Oberbayern gUG fördert aktiv die Gleichstellung aller Mitarbeiter*innen. Wir begrüßen deshalb Bewerbungen von Personen,
unabhängig von deren kultureller und sozialer Herkunft, Alter und Religion.
Partner*innen und Förder*innen
Stadt
Landeshauptstadt München Kulturreferat • Landeshauptstadt München Kommunalreferat • Fonds Darstellende Künste e.V. • Kulturstiftung des Bundes • Bezirk Oberbayern • Bezirksausschuss Neuhausen • Kulturförderung der Stadtsparkasse München
Netzwerke
NFT – Netzwerk Freier Theater • LAFT Bayern • flausen+ • Netzwerk Freie Szene München • TUSCH Theater und Schule • Tanz und Theater machen stark • Labor e. V. • Die VIELEN e. V
Theater und Festivals
Münchner Kammerspiele • Volkstheater München • HochX • SpielArt • Impulse Festival • Rodeo Festival München • Rampenlichter Festival München • Dance • Münchner Biennale für neue Musik • IETM • Steirischer Herbst Graz • Dok. fest • Filmfest München
Studiengänge
Otto Falckenberg • Akademie August Everding • Akademie der Bildenden Künste • Insitut für Theaterwissenschaft der LMU München • TU – München • Hochschule für Gestaltung • Schauspielschule Zerboni • Uni Augsburg • Freie Bühne München
Nachbarschaft
Halle 6 • Import Export • Rat & Tat • Theaterbüro • Tanzbüro • Mucca • IAKB • Imal • Leonrod Haus für Kunst • Theater werkmünchen • Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft
Trägerverein
Vorstand
Kai Schmidt, Susanne Schroeder, Susanne Boscher, und Katrin Dollinger
Die Vereinssatzung
des PATHOS e.V. finden Sie hier
Nachhaltigkeit + Klimafolgekosten
Klimabilanz + Klimafolgekosten-Ticket am PATHOS
Die Klimakrise als weltumspannende Mammutaufgabe der heutigen Zeit ist allgegenwärtig. Doch was können wir als vergleichsweise kleines Theater tun, um unseren Beitrag zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft zu leisten? Ein erster Schritt hierzu ist gemeinhin eine möglichst genaue Erfassung des Status Quo, also eine Klimabilanz. Et voilà!
Ein Ergebnis unserer Beschäftigung mit der Klimabilanz ist die Einführung eines Klimafolgekosten-Tickets ab September 2024.
Warum gibt es bei uns ein Klimafolgekosten-Ticket?
Die bei der Herstellung von Waren und Dienstleistungen entstehenden “Klimafolgekosten” beziffern den finanziellen Schaden, der durch die Emission von Treibhausgasen verursacht wird (Schäden durch Extremwetter, Ernteausfälle etc.). In der Regel werden diese Schäden immer noch “externalisiert”, also quasi der Allgemeinheit aufs Auge gedrückt. Fairer wäre es, diese Kosten zu “internalisieren”, also von vornherein in den Preis einzurechnen, damit auch nur diejenigen sie zahlen, die sie verursacht haben (“Verursacherprinzip”).
Wir als PATHOS theater möchten, dass die Klimafolgekosten unseres Betriebs nicht länger automatisch externalisiert werden und damit zu Lasten aller gehen. Wir möchten damit beginnen, diese zu internalisieren und gemeinsam mit dem Publikum die Verantwortung für die Kosten übernehmen, die mit den noch nicht vermeidbaren Emissionen unseres Theaters verbunden sind. Hierfür arbeiten wir mit der Klimaschutz+ Stiftung e.V. und dem Klima-Bündnis e.V. im Rahmen des von diesen getragenen Climate Fair-Projektes zusammen. Stiftung und Bündnis setzen sich in Deutschland und auch hier in München dafür ein, gemeinschaftlich die gesellschaftliche und ökologische Transformation voranzubringen.
Wie kommen wir auf die 2€ bzw. 6€ Aufschlag pro Ticket?
Wir gehen (solange wir keine aktuelleren Daten haben) vom Kalenderjahr 2022 aus, von dem wir eine Klimabilanz gemacht haben (s. Link unten). Zur Berechnung des Aufschlags haben wir unsere Gesamtemissionen 2022 durch die Anzahl der Besuche für 2022 geteilt. Zugrunde gelegt sind 237€ pro Tonne CO₂ (dieser Wert stammt vom Umweltbundesamt und beziffert die durch Treibhausgase verursachten Umweltfolgekosten für das Jahr 2022). Um die vollständigen Umweltfolgekosten eines Besuchs finanziell zu übernehmen, müsste jedes Ticket 6,35€ mehr kosten. Zur Einführung des Klimafolgekosten-Tickets starten wir jedoch mit 2€ Aufschlag pro Ticket (das sind ca. ⅓ der Klimafolgekosten), außer beim Support-Ticket, hier sind es 6€ (das sind knapp die vollen Klimafolgekosten).
Was genau passiert mit dem Geld?
Mit dem Zahlen der 2€- bzw. 6€-Aufschläge bei den Klimafolgekosten-Tickets verpflichten Sie uns, diese Gelder zugunsten des Münchner Klimaschutz- und Transformationsfonds an die gemeinnützige Klimaschutz+ Stiftung weiterzugeben, die diesen Fonds treuhändisch verwaltet. Mindestens 90% dieser Mittel gehen direkt in den Fonds und maximal 10% werden für die Verwaltung des Fonds und die Organisation der jährlichen Fördermittelausschüttung verwendet. Die Gelder des Fonds werden ausschließlich lokal und regional in Energieeinsparprojekte und Anlagen zur ökologischen Stromerzeugung investiert. Hierdurch wird der Ausstieg aus Kohle, Gas und Öl beschleunigt und so eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen erreicht. Die damit erzielten Erträge sowie 5% der Fondsmittel werden jährlich zur Förderung lokaler Projekte und Initiativen für den Klimaschutz ausgeschüttet. Alle Teilhaber*innen des Fonds können selbst Projekte vorschlagen und demokratisch per Onlineabstimmung mitentscheiden, welche Projekte gefördert werden.
Wenn Sie ein Klimafolgekosten-Ticket erworben haben, besteht für Sie als “Teilhaber*in” des Fonds die Möglichkeit, sich an der Mitsprache für die Verwendung der jährlichen Ausschüttungen des Klimafonds und bei der Auswahl der lokalen Projekte zu beteiligen. Schreiben Sie hierfür einfach eine Mail mit ihrem Klimafolgekosten-Ticket an Climate Fair:
--> Mail an Climate Fair <--